Gesellschaftliche Veränderungen nehmen Einfluss auf schulische Bildungsinhalte und führen zu verschiedenen Professionalisierungsanforderungen für angehende Lehrkräfte. Digitale Bildungsangebote gewinnen zunehmend an Bedeutung. Gerade für Lehramtsstudierende stellt dies eine doppelte Herausforderung dar: Sie sollen entsprechende mediale und inhaltliche Kompetenzen nicht nur selbst in ihrem Studium erwerben, sondern diese neuen Lernkulturen und Lerngegenstände auch in ihrer späteren Tätigkeit als Lehrkräfte professionell gestalten und umsetzen. Neben der Nachfrage nach digitalen Angeboten werden auch Fragen einer nachhaltigeren Zukunftsgestaltung zunehmend relevant in Bildungskontexten. Im Rahmen des Seminars stehen sowohl Themen einer nachhaltigen Entwicklung und das Bildungskonzept Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als auch Digitalisierungsaspekte im Zentrum. Die gesellschaftliche Relevanz von BNE und einer sozial-ökologischen Transformation sowie die Bedeutung von BNE für die Schule werden diskutiert und mediendidaktische Konzepte behandelt. Digitalisierung wird als gesellschaftliche Aufgabe in Form von Medienbildung, Data Literacy und E-Learning kritisch diskutiert.
Die Studierenden werden zu einem kompetenten und sinnvollen Umgang mit Medien im Kontext einer BNE angeleitet und es werden neue Medien für die Gestaltung von Lehrprozessen genutzt. Das Zusammendenken der beiden Themen wird im Kontext einer digitalen BNE vollzogen und Potenziale und Herausforderungen behandelt. Bestehende E-Learning-Angebote für eine digitale BNE werden getestet und gemeinsam kritisch reflektiert. Die Studierenden erhalten zudem die Möglichkeit, auf der Basis bestehender Qualitätskriterien, eigene E-Learning-Einheiten für eine Weiterbildungsplattform für BNE zu gestalten. Die eigenen Anwendungen bieten den Studierenden die Möglichkeit, mediendidaktische und fachliche Inhalte zu verknüpfen und zu erproben.
Empfohlene Voraussetzung: Abschluss von Modul 1