Das Seminar führt anhand ausgewählter Themen in die Musiksoziologie ein. Wir werden uns mit Forschungsmethoden und Befunden unter anderem zu folgenden Themen befassen: Musikalische Lebenswelten, musikalische Sozialisation, Musikpräferenzen, Auswirkungen der Technikentwicklung auf Musikinhalte und Musikberuf, interkulturelle Aspekte bei Musik nach Migration, empirische Publikumsforschung, Musik und Gender, Musik und Herrschaft, Musik und politischer Protest. Erwerb der LP durch regelmäßige, aktive Teilnahme und Kurzreferat mit empirischem Anteil. Für Studierende des Lehramts GY mit Musik als Doppelfach besteht im Anschluss die Möglichkeit, die Modulteilprüfung „Musiksoziologie" [GYD-025.2] abzulegen.
H. de la Motte-Haber, H. Neuhoff: Musiksoziologie, Laaber 2007; R; Kalisch, Volker: Musiksoziologie. Laaber 2016; Heyer, S. Wachs, C. Palentien: Handbuch Jugend – Musik – Sozialisation, Wiesbaden 2013.
UGS, UHS, URS, GYV, GYD, bei Kapazität interessierte Studierende aus den Bereichen K und D
Vorbereitung auf die Examensprüfung: Selbstständiges Anwenden schlagtechnischer und probenmethodischer Fertigkeiten bei der Erarbeitung von Ensemblestücken mit genauer Probenplanung; kritische Analyse der Probenqualität in der anschließenden Supervision; Auswahlkriterien relevanter Prüfungsstücke. Wichtig: Die Studierenden sorgen selbstständig für Chor und Ensemble. Termine: ohne Ensemble: 20.4., 25.5., 29.6 ; mit Ensemble: 11.5., 8.6., 13.7.; Ensemble darf höchstens 16 Leute umfassen.
H.-G. Bastian, W. Fischer: Handbuch der Chorleitung, Mainz 2006; M. Carbow, C. Schönherr: Chorleitung: Pop - Jazz - Gospel, Mainz 2006; H. Lukoschek: Dirigierkurs, Köln 1998; J. Irmscher: Die Chorprobe in: S. Bauer (Hrsg.): Probieren und Studieren, München 1996.
Die Vorlesung Stimmphysiologie behandelt die Funktionen und Abläufe der Stimmentstehung und Stimmgebung. Dabei werden auch Funktionsstörungen und Belastungen stimmintensiver Berufe - wie der Lehrer/Innen-Beruf - behandelt. Breiten Raum nimmt die Erklärung und Darstellung der Kinder- und Jugendstimme gemäß der "Leipziger Kinder- u. Jugendstimmtagen" und des "Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ)" - Standards ein.
Im Zentrum dieses Seminars stehen die didaktischen Planungsprozesse im interdisziplinären Rahmen der Unterrichtsplanung. Vernetztes Denken, strukturiertes Lernen, Steigerung und Optimierung kognitiver Lernprozesse sind die Themen moderner Schulkultur. Musik als sinnliche, d.h. sinn-volle Erfahrungsquelle kann bei diesen Vorgängen eine entscheidende Hilfe sein! Nach Erkenntnissen der Neurowissen¬schaften und der Lehr-Lern-Forschung unterstützen musikalische Interventionen das Lernen der Kinder, korrelieren mit der phonologischen Bewusstheit und können sich begünstigend auf die Gehirnaktivität auswirken. Netzwerke bilden sich jedoch nicht nur neuronal, also im Gehirn eines Menschen, sondern auch zwischen den Menschen. Nach Horst Siebert (2003) zielt vernetztes Lernen vor allem auf eine Perspektiven¬verschränkung ab: Die Wirklichkeitswahrnehmung anderer Disziplinen wird wahrgenommen, reflektiert und mit den eigenen Wirklichkeitskonstruktionen in Beziehung gesetzt. Vor diesem Hintergrund kann das Fach Musik eine besondere Bedeutung einnehmen, ja zum Unterrichtsprinzip avancieren.Einführende Literatur: Dethlefs-Forsbach, Beate (2005): Fächerübergreifender Unterricht aus der Sicht des Faches Musik. Oldershausen: Lugert 2005.Gaul, Magnus (Hg.) (2017): Musikpädagogik im interdisziplinären Dialog. Zu Bildungsbedeutsamkeit fächerverbindender Lernprozesse. Augsburg: Wissner [DVD] (= Regensburger Schriften zur Musikpädagogischen Forschung und Entwicklung, 1).Jäncke, Lutz (2009); Macht Musik schlau? Neue Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften und der kognitiven Psychologie. Bern: Huber.Oberhaus, Lars et al. (2017): Musik und Körper. Interdisziplinäre Dialoge zum körperlichen Erleben und Verstehen von Musik. Bielefeld: transcript.
xxx
Die Veranstaltung stellt einschlägige Literatur und verschiedene Zugänge zu Klausurthemen vor. Zur Vorbereitung eines Readers werden gemeinsam Texte erschlossen, die als Grundlage zur Bearbeitung dienen auf die Anforderungen der schriftlichen Prüfung im Fach Musikdidaktik hinführen. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, sich einen Überblick zur Fachliteratur zu erarbeiten und exemplarische Aufgabenstellungen vorzubereiten.
Einführende Literatur: Lehmann-Wermser, A. (2016): Musikdidaktische Konzeptionen. Ein Studienbuch. Augsburg: Wißner.