Dieses Seminar widmet sich Repräsentationen von
NS und Holocaust in populärkulturellen Repräsentationen. Dabei
interessieren uns die offiziellen Bilderpolitiken des NS-Regimes –
anhand der Beispiele dokumentarischer Propagandafilme von Leni
Riefenstahl sowie des frühen NS-Fernsehens ab 1935 – ebenso wie
partielle Fortschreibungen und Zitationen von NS-Audiovisionen bis
heute. Ikonische Darstellungen des Holocaust, ihre Brechungen und
Leerstellen im Mainstream-Kino und -Fernsehfilm werden auf ihre
Konventionalitäten und Bilderrepertoires hin analysiert. Die Ausbeutung
des inkommensurablen Verbrechens für Schauwerte in der Nazisploitation
sowie in Computerspielen, das ZDF-Geschichtsfernsehen, fantastische und
(tragik-) komische Repräsentationen sowie der Aufklärung verpflichtete
Medienprodukte in sozialen Netzwerken unterziehen wir ebenfalls einer
kritischen Betrachtung.
Prüfungsleistung: Referat und Hausarbeit (Abgabe bis 31.03.2025)