Der neue LehrplanPlus fordert kompetenzorientierten Unterricht – in allen Schularten. Die „Agenda” lautet: „weg von der herkömmlichen Fokussierung der Lerninhalte (content standards) hin zur Beschreibung erwarteter Schülerinnen- und Schülerleistungen (performance standards), also vom Wissenserwerb zu Reflexion und Handlung” (Barricelli u.a. 2012). Darüber hinaus soll Geschichte bereits ab der 1. Klasse als Rekonstruktion von vergangenen Ereignissen wahrgenommen werden. Was liegt da näher, als das Potenzial der „Geschichte vor Ort” zu nutzen. Ein besonderes Angebot im Raum Regensburg bieten dabei die „Regensburger Burgensteige”, ein Wegenetz, das über 40 ehemalige Burganlagen einbezieht. Um die Schulen auf dieses Thema aufmerksam zu machen, wurde ein „schulpädagogisches Konzept” ausgearbeitet, das didaktisches Material für alle Schularten anbietet. In der Veranstaltung wird zunächst der „Werdegang der Burgensteige” aufgezeigt (Landratsamt Regensburg als Initiator des Projektes), dann das Begriffsfeld theoretisch abgeklopft (Stichwörter: außerschulische Lernorte- historische Orte – Handlungsorientierung – entdeckendes Lernen etc.), bevor auf den Zusammenhang „Lernen vor Ort”, Kompetenzorientierung und LehrplanPlus eingegangen wird. Schwerpunkt der Veranstaltung wird sein, methodische Möglichkeiten der Umsetzung einer handlungsorientierten Exkursion zu sammeln und vorzustellen, um dann eigene Unterrichtskonzepte mit didaktischem Material zu entwickeln. Einzelne Projekte werden mit einer oder mehreren kooperierenden (Grundschul)klassen praktisch erprobt.