Lernen mit und über digitale Medien ist ein Megathema.
Staatsministerin Dorothea Bär will Deutschland in die „digitale Champions League“ führen, Bayern hat einen „Masterplan Digital II“ auf den Weg gebracht und alle bayerischen Schulen sind aufgefordert, (digitale) Medienkonzepte zu entwickeln. (Bildungs-)Politiker fordern mehr Anstrengungen, den „digitalen Wandel“ in der Schule umzusetzen, doch was das genau beinhaltet bleibt unklar. Die Notwendigkeit, sich mit „digitalen Lernszenarien“ (diese Terminologie soll gewählt werden, da der Begriff „digitale Medien“ viel zu diffus und ungeklärt ist) in der Schule zu beschäftigen bzw. diese einzusetzen, ist unbestreitbar. Unterricht muss die Alltagswelt unserer Schüler/innen auf die ein oder andere Art widerspiegeln, doch was bietet sich im „unübersichtlichen Wust der Angebote“ an, was ist alltagstauglich, was umsetzbar für den durchschnittlich medial-kompetenten Lehrer/in und hat fachdidaktischen Mehrwert?
In der Veranstaltung soll ein Brückenschlag von der theoretischen Diskussion zu vorhandenen Praxisansätzen stattfinden, wobei die Studierenden zunächst den „Dschungel“ der digitalen Lernangebote in Bezug auf Anwenderfreundlichkeit, Zeitökonomie und fachdidaktischen Mehrwert „durchforsten“ sollen.
Mit diesem Hintergrundwissen ausgestattet entwickeln die Studierenden digitale Lernmodule für die Grundschule und die Unterstufe der Sekundarstufe zum Thema „Geh doch hin, wo der Pfeffer wächst!“ – Handel in Regensburg im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Geplant ist, diese digitalen Unterrichtseinheiten auf eine eigene Webseite zu stellen und – bei ausreichenden zeitlichen Ressourcen - mit Grundschulkindern auszuprobieren.
Daneben sind ein oder mehrere Gastvorträge und eine Projektvorstellung zum Thema geplant.
Alle außerplanmäßigen Termine werden zu Semesterbeginn möglicherweise noch nicht bekannt sein. Der Wille zu zeitlicher Flexibilität und zur Teilnahme an den praktischen Veranstaltungen sowie Diskussionsbereitschaft ist Voraussetzung für das Seminar.