Das Proseminar dient als Einführung in die Grundlagen und Methoden der Geschichte der Frühen Neuzeit. Neben der Vermittlung von Grundkenntnissen, wird exemplarisch und vertiefend der kritische Umgang mit Hilfsmitteln, Forschungsliteratur und Quellen eingeübt.
Der Konflikt um die Unabhängigkeit der dreizehn nordamerikanischen Kolonien von Großbritannien, in dessen Verlauf sich ein Volk von seinem christlichen Herrscher dispensierte, veränderte die politische Landkarte im ausgehenden achtzehnten Jahrhundert nachhaltig. Das in der „Declaration of Independence“ zum Ausdruck gebrachte Recht auf Selbstbestimmung kann vor diesem Hintergrund u.a. als Resultat eines transatlantischen Wissens- und Ideentransfers verstanden werden. Im Rahmen des Proseminars befassen sich die Studierenden sowohl mit den Entwicklungen, die zum Ausbruch des Unabhängigkeitskrieges 1775 führten, als auch mit den unmittelbaren Auswirkungen auf Europa. Hierbei stehen Fragestellungen aus den Bereichen der Geschichte der internationalen Beziehungen und der Rechtsgeschichte im Vordergrund.