Wir leben in einer merkwürdigen Zeit, in der viel Absurdes
geschieht. Schuhe werden neben Waren des Baumarkts zeitweise zu Artikeln des
täglichen (!) Bedarfs deklariert und können somit verkauft werden. Kulturelle
Veranstaltungen dürfen trotz aller vorhandener Vorsichtsmaßnahmen nicht
stattfinden. Schulen sollen möglichst viel Präsenzunterricht anbieten, die
Lehrer/Innen an den weiterführenden Schulen werden gleichzeitig bei der
Impfpriorisierung auf eine niedere Stufe gesetzt.
Der Chor der Musikpädagogik nimmt dies zum Anlass, in diesem
Sommersemester musikalischen Nonsens einzustudieren und – sofern möglich –
öffentlich darzubieten. Im Hennlein-Stück von Scandellus kann man die
Stimmakrobatik mit Tierlauten bewundern. Runswick lässt in „Deconstructing
Johann“ Bach über die Weiterführung seiner berühmten d-Moll-Toccata nachsinnen.
Toch verarbeitet in seinem Sprechstück die Namen von Ländern, Städten, Flüssen
und anderen geographischen Anziehungspunkten zu einer Fuge. Mäntyjärvi lädt zum
Tanz im Dreier-Takt ein. Allerdings
gerät dieser ins Wanken, indem er ein paar 5/4-Takte einstreut. Der vertonte Text
besteht aus Wörtern, die schwedisch anmuten, aber gar nichts bedeuten. Nonsens
pur!
Termine: Proben jeweils donnerstags im M28
und in weiteren Räumen des Musikpavillons im Zeitraum 18.00-19.45 Uhr – sofern
der Corona-Inzidenzwert für Regensburg-Stadt unter 100 liegt oder die
Universität Schnelltests zur Verfügung stellt. Nicht durchgeführte Probentermine
werden nach Möglichkeit später in einem Blockkurs nachgeholt.
Aufführungstermin voraussichtlich:
Donnerstag, 8.7. um 20 Uhr oder Sonntag, 11.7. um 18 Uhr; der Aufführungsort
wird noch bekannt gegeben.
Die Noten in Papierform können
ab 12.4. im Sekretariat der Musikpädagogik abgeholt werden.
Literatur:
Antonius Scandellus (1517-1580): Ein
Hennlein weiß
Daryl Runswick (* 1946):
Deconstructing Johann
Ernst Toch (1887-1964): Geographical
Fugue
Jaakko Mäntyjärvi (* 1963): El Hambo
Voraussetzungen:
Gute stimmliche Qualität und selbstständiges Erarbeiten des Notentextes; Bestehen
des Castings am 15.4. im M28 ab 18 Uhr: Wegen der Corona-Abstandsregeln können
nur 16 Gesangsplätze vergeben werden. Am 13.4. wird allen gemeldeten Studierenden ein Stundenplan für
das Vorsingen am 15.4 per Mail zugeschickt.