Die Protestbewegungen seit den siebziger Jahren bis hin zu Occupy stritten für überschaubare Ziele. Dabei entwickeln sie Solidarität aus Verantwortung für das eigene Handeln. Die 68er Bewegungen kämpften noch für den Sozialismus. Doch sie träumten bereits den antiautoritären Traum von einer kommunikativen, friedlichen Welt ohne Diskriminierung. Ähnliche Utopien beseelen viele Menschen, die sich außerhalb politischer Institutionen engagieren. Mit Attac und Occupy ist heute auch der Traum der sozialen Gerechtigkeit auf die politische Agenda zurückgekehrt.
Das Hauptseminar diskutiert in kursorischer Lektüre den Zusammenhang von Protest, Solidarität und Utopie wie er heute im Ruf
nach individuellem Engagement und partizipatorischer Demokratie wirksam ist.