Pädagogisches
Handeln muss legitimiert werden. Leitideen erlauben in diesem Zusammenhang eine
„Verständigung über das, was als wichtig und richtig anerkannt sein soll“
(Klauß, 2005, S. 125), denn Leitideen „sind allgemeine Vorstellungen, die sich
an Normen und Werten einer jeweiligen Zeit orientieren“ (Bernasconi 2024,
S.71). Deren Verwirklichung gilt es anzustreben.
Vor
diesem Hintergrund soll die Bedeutung von Leitideen für die Orientierung und
Legitimation sonderpädagogischen Handelns exemplarisch anhand der Leitidee
Selbstbestimmung erarbeitet werden. Die
Lehrveranstaltung bietet einen kursorischen Überblick bezüglich relevanter
Leitideen der Pädagogik bei geistiger Behinderung, bevor
Selbstbestimmungs-Gedanke in Theorie und Praxis sowie unter Berücksichtigung
des aktuellen Forschungsstandes vertieft wird. Die erarbeitete Theorie dient
als Reflexionsgrundlagen, anhand derer ausgewählte Handlungsfelder kritisch
beleuchtet werden sollen.