»Plotin ist«, so stellt Jens Halfwassen in seiner Einleitung zu Plotin und der Neuplatonismus
unmissverständlich fest, »neben Platon und Aristoteles der größte,
einflussreichste und wirkungsmächtigste Denker der Antike«. Anhand einer
Analyse zentraler ausgewählter Passagen in Plotins Schriften soll im
Seminar nun dessen Denken vor allem im Hinblick auf die zwischen dem
Neuplatonismus der Antike und der neuzeitlichen Philosophie des
Deutschen Idealismus bestehenden Gemeinsamkeiten dargelegt werden.
Textgrundlage – Plotin-Texte (Textauswahl wird im Seminar verteilt)
Schriften. Deutsche Übersetzung von Richard Harder.
Neubearbeitung mit griechischem Lesetext und Anmerkungen fortgeführt von
Rudolf Beutler und Willy Theiler. 6 Bände in 12 Teilbänden, Hamburg
1956-1971 (Meiner – Philosophische Bibliothek 211-216]. (Textauswahl wird im Seminar verteilt)
Ausgewählte Schriften, Deutsche Übersetzung von Christian Tornau, Stuttgart 2011 (Reclam – UB 18153).
Seele – Geist – Eines: Enneade IV 8, V 4, V 1, V 6 und V 3, Hamburg (Meiner) 1990 (Meiner – Philosophische Bibliothek 428]
Geist – Idee – Freiheit: Enneade V 9, VI 8, Hamburg (Meiner) 1990 (Meiner – Philosophische Bibliothek 429]
Über Ewigkeit und Zeit (Enneade III, 7), übers., eingeleitet und kommentiert von Werner Beierwaltes, Frankfurt a.M. 52010.
Sekundärliteratur
Beierwaltes, Werner, Das wahre Selbst: Studien zu Plotins Begriff des Geistes und des Einen. Frankfurt a.M. 2001.
Gerson, Lloyd P. (Hg.), The Cambridge Companion to Plotinus,Cambridge 1996.
Halfwassen, Jens, Plotin und der Neuplatonismus, München 2004 (Beck’sche Reihe: Denker 570).
Halfwassen, Jens, Der Aufstieg zum Einen: Untersuchungen zu Platon und Plotin, Stuttgart 1992; 2. Aufl. Berlin/Boston 2006.
Möbuss, Susanne, Plotin – Zur Einführung, Hamburg (Junius) 2000.