Die Archäobotanik versucht als Mischgebiet der Archäologie und Botanik die Vegetations- und Agrargeschichte mit Hilfe von Funden pflanzlichen Ursprungs zu rekonstruieren. In dieser Übung werden die Methoden zur Beprobung, Aufbereitung, Bestimmung und Auswertung von archäobotanischen Proben vorgestellt und praktisch durchgeführt. Wichtig ist dabei die Kenntnis der Pflanzenfamilien und ihre wichtigsten Vertreter in der Archäobotanik, die als Referate vorgestellt werden sollen. Der Umgang mit einer Vergleichssammlung rezenter Samen und Hölzer für die Bestimmung der archäobotanischen Reste wird ergänzend zu den Referaten vorgestellt und geübt.
Leiter der Übung: Daniel Meixner
Aufbauend auf der im WS 2023/24 abgehaltenen „Praxisübung zur Keramikbestimmung und -klassifikation am Beispiel der jungneolithischen Münchshöfener Kultur“, wollen wir in der Veranstaltung die die damals erstellte Gefäßform-Typologie auf publizierte Fundkomplexe anwenden und statistische Auswertungen versuchen. Die Teilnehmenden sollen eigenständig Gefäßeinheiten zuordnen, in eine einfache Datenbank eingeben und Ihre Ergebnisse vorstellen. Besonderes Augenmerk gilt dabei praktischen und methodischen Schwierigkeiten und ihrer Lösung. Die Teilnahme an der Vorgänger-Veranstaltung ist wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich.