Das Seminar thematisiert – neben und nach der Analyse der Qualitäten,
Wurzeln und historischen Genese der Kurfürstenfunktion an sich – die
Anläufe der Herzöge von Bayern im Spätmittelalter und in der Frühen
Neuzeit, die Kurwürde zu erhalten (Hausvertrag von Pavia 1329, Kontext
des Dreißigjährigen Krieges), und beschäftigt sich dann vornehmlich mit
den Persönlichkeiten, Profilen, Konzeptionen und spezifischen Problemen
der bayerischen Kurfürsten von Maximilian I. (1573-1651, Kurfürst seit
1623) bis Max IV. Joseph. (1756-1825, Kurfürst seit 1799).
Literaturhinweise:
Armin Wolf, Artikel „Kurfürsten“, in: Historisches Lexikon Bayerns
online; Axel Gotthard, Säulen des Reiches. Die Kurfürsten im
frühneuzeitlichen Reichsverband, Husum 1999; Claus Peter Hartmann,
Bayerns Weg in die Gegenwart. Vom Stammesherzogtum zum Freistaat heute,
3. Aufl. Regensburg 2012, bes. S. 172-302; Max Spindler (Begr.)/Andreas
Kraus (Hg.), Handbuch der bayerischen Geschichte, Band 2: Das Alte
Bayern. Der Territorialstaat vom Ausgang des 12. Jahrhunderts bis zum
Ausgang des 18. Jahrhunderts, 2. Aufl. München 1988; Ludwig Holzfurtner,
Die Wittelsbacher. Staat und Dynastie in acht Jahrhunderten, Stuttgart
2005; Dieter Albrecht, Maximilian I. von Bayern. 1573-1651, München
1998; Hubert Glaser (Hg.), Kurfürst Max Emanuel. Bayern und Europa um
1700, München 1976.