Philosophie, so meinte Iris Murdoch, müsse etwas sagen können zu Liebe,
Transzendenz, dem Guten. Während die herrschende analytische Philosophie
versuchte, diese Themen totzuschweigen und als unwissenschaftlich
abzutun, brachte Murdoch sie wieder zur Sprache. Inzwischen stehen sie
und ihre unerschrockenen Freundinnen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit,
die zu lange von männlichen Philosophen vereinnahmt war.
Wir lesen im Seminar den Aufsatz „Über ,Gott’ und ,Gut’“, das
Mittelstück des Buches „Die Souveränität des Guten“, das soeben ins
Deutsche übersetzt wurde. Wer sich das Werk nicht anschaffen möchte,
bekommt den Text zur Verfügung gestellt.