Caesar als erfolgreicher Feldherr, der kam, sah und siegte. Caesar mit scharfkantigem Gesicht und lorbeerbekränztem weißen Haar aus den Asterix-Heften. Caesar erdolcht an den Iden des Märzes. Caesar, der Diktator auf Lebenszeit und Totengräber der römischen Republik. Diese und weitere ikonische Szenen aus dem Leben einer der schillerndsten Figuren der römischen Geschichte sind uns lebhaft vor Augen. Doch welche historische Person verbirgt sich hinter unseren Assoziationen und Bildern und was haben diese mit dem realen römischen Staatsmann zu tun? Das Proseminar setzt sich zunächst zum Ziel, Caesar als historischen Akteur und sein Handeln im Kontext der späten römischen Republik zu verstehen. Dabei zeigt sich, dass seine Persönlichkeit bereits in der Antike zu unterschiedlichen und kontroversen Beurteilungen herausgefordert hat. Neben zeitgenössischen Quellen werden wir in diesem Seminar auch einen Blick auf die Rezeptionsgeschichte richten. Als Einführung in die Alte Geschichte bietet dieses Seminar darüber hinaus Zugänge zu den methodischen, quellenkundlichen und theoretischen Grundlagen des Fachs, die v.a. anhand des Seminarthemas eingeübt und in der Praxis angewendet werden sollen.
Das Propädeutikum dient der Einführung in die allgemeinen, teilfachübergreifenden Grundlagen und in die wissenschaftliche Methodik der Geschichtswissenschaft. Neben den allgemeinen Rahmenbedingungen des Studiums sollen dabei vor allem Kenntnisse über Hilfsmittel und Werkzeuge des Historikers, der kritische Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und Quellen und die Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten vermittelt und eingeübt werden.
Im Juli 2024 jähren sich Wasserung und Beginn der Erprobung des universitätseigenen Nachbaus einer spätantiken römischen navislusoria zum 20. Mal. Nach wie vor finden experimentalarchäologische Erprobungen zu Einsatzformen, Fahreigenschaften und Nutzungsmöglichkeiten der Regina statt. Auch im Sommersemester 2024 soll im Rahmen einer studentischen Übung eine Rudermannschaft ausgebildet werden. Anschließend werden insbesondere Einsatzformen im Zusammen- und Gegenspiel mit dem jüngst fertiggestellten Einbaum der Lehrstühle für Alte sowie für Vor- & Frühgeschichte erprobt und wiederholt durchgeführt.
„Und, was wird man damit?“ Diese Frage müssen sich Studierende altertumswissenschaftlicher Studiengänge nicht selten von Freunden und Familie stellen lassen. Leider setzen sich die meisten Studierenden selbst mit dieser Frage erst kurz vor oder nach ihrem Abschluss und damit viel zu spät auseinander. Mögliche Antworten sowie Strategien und Tipps rund um die Themen Berufsorientierung, Berufseinstieg und Karriereplanung werden in dieser Übung aufgezeigt und vermittelt. In Workshops mit hohen Praxisanteilen lernen die Studierenden nicht nur die „klassischen“ Berufsfelder Museum, Verlagsarbeit und Wissenschaft, sondern auch andere Arbeitswelten und deren Anforderungen kennen. Expert*innen aus den verschiedenen Bereichen gewähren dabei einen Einblick in ihren Arbeitsalltag, stehen Rede und Antwort und geben hilfreiche Tipps zu Studienplanung und Bewerbung. Die Veranstaltung, die als reguläre Leistung eingebracht werden kann, richtet sich primär an Studierende altertumswissenschaftlicher Studiengänge, steht bei Interesse und Verfügbarkeit jedoch auch Studierenden aller Geisteswissenschaften offen.