Es gehört zu den zentralen christlichen Glaubensgehalten,
dass Jesus Christus die Welt erlöst hat. Doch wie dies geschah, und wovon genau
wir erlöst wurden, wurde lehramtlich nie eindeutig festgelegt. Stattdessen
ziehen sich mehrere, teils miteinander konkurrierende, theologische Entwürfe
durch die Theologiegeschichte des Christentums.
Das Seminar möchte einige dieser Entwürfe, die sich vor
allem mit dem Wie beschäftigen, vorstellen, diskutieren und einer kritischen
Würdigung unterziehen. Am Ende soll ein aktueller Entwurf besprochen werden.
Die Frage, wovon wir erlöst wurden, wird dabei nicht den Schwerpunkt unserer
Überlegungen bilden, schwingt aber im Hintergrund immer mit.
Literatur wird im GRIPS zur Verfügung gestellt. Generell
verweise ich auf: Schwager, Raymund: Der wunderbare Tausch. Zur Geschichte und
Deutung der Erlösungslehre (Gesammelte Schriften 3) (Hg.: Wandinger, Nikolaus)
Freiburg 2015 und Wandinger, Nikolaus: Soteriologie. In: Marschler, Thomas /
Schärtl, Thomas (Hg.): Dogmatik heute. Bestandsaufnahmen und Perspektiven.
Regensburg 2014, 281–319.