Die
Universität Regensburg besitzt mit ihrer Historischen
Instrumentensammlung eine einzigartige Kollektion an wissenschaftlichen
Apparaten, in der sich die naturwissenschaftliche Forschung und Lehre in
Regensburg seit dem 18. Jahrhundert abbildet. Die Vielzahl an Geräten
und der lange, aber abgeschlossene Zeitraum der Nutzung und Erweiterung
der Sammlung lädt zu vielen Fragen ein. Wie kommt beispielsweise ein
Repetitionskreis zur Bestimmung des Urmeters in die Sammlung? Wie hat
das Kloster seine Wetteraufzeichnungen durchführen können? Haben die
Studierenden des Lyzeums mit den Teleskopen nur den Himmel beobachtet?
Das
Seminar wird die Ursprünge der Sammlung im Kloster St. Emmeram sowie
deren Nutzung im königlich-bayerischen Lyzeum erkunden. Dabei werden wir
die Instrumente der Sammlung als wissenschaftshistorische Quellen
analysieren und die Wissenspraktiken im Kloster und am Lyzeum
rekonstruieren. Am Ende des Seminars wird zudem ein Blick auf die
Möglichkeiten der digitalen Präsentation geworfen. Damit bietet das
Seminar einen Einblick in die Themenbereiche Objektgeschichte,
Sammlungsgeschichte, historische Wissensvermittlung und
Onlineausstellungen.
Das
Seminar findet wöchentlich in Präsenz statt. Es beinhaltet Besuche in
der Instrumentensammlung und ggf. im Naturkundemuseum und/oder dem
Keplermuseum.
Zum Bestehen sind
notwendig: aktive und kontinuierliche Teilnahme, eine kurze Präsentation
und Hausarbeit/Essay (Umfang richtet sich an der Anzahl der gewünschten
Leistungspunkte)