Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, verzeichnen in jüngerer Zeit enorme Erfolge in der Bewertung, sie werden aber auch stark und zunehmend kritisiert. Dabei sind unterschiedliche Dimensionen berührt, so etwa die Frage, ob Kryptowährungen als klassische „Währung“ bzw. offizielles Zahlungsmittel (Beispiel El Salvador) überhaupt geeignet sind bzw. ob sie als Geldanlage künftig eine wichtige(re) Rolle spielen können. Andererseits aber auch, ob die Rolle des Bitcoin in kriminologischer Hinsicht demnächst eine Reaktion der betroffenen Staaten heraufbeschwören wird. Zudem wird nach wie vor Bitcoin wegen des aufwändigen „Schürfens“ als klimaschädlich angesehen.Die Teilnehmer sollen eine Situationsanalyse vornehmen und auch versuchen, eine Prognose hinsichtlich der weiteren Entwicklung abzugeben: Welche Rolle werden Kryptowährungen in der Zukunft spielen?Ob es bei einer Literaturanalyse bleiben soll oder ob auch Methoden empirischer Sozialforschung zum Einsatz kommen sollen, soll der Entscheidung des Teams der Teilnehmenden überlassen bleiben. Es soll möglichst im Team gearbeitet werden.
Angriffe durch Viren, Trojaner, Malware (insbes. Ransomware) stören nach wie vor und sogar mit in jüngster Zeit steigender Tendenz die Sicherheit des Datenverkehrs und damit der Informationstechnik in der Universität, aber auch im privaten Bereich. Neben den Bemühungen etwa des Rechenzentrums hängt es stark vom Bewusstsein der Nutzer ab, ob solche Angriffe abgewehrt werden können. In diesem Forschungsmodul sollen die Studierenden in einem selbstständigen Forschungsprojekt ermitteln, wie es um das Sicherheitsbewusstsein an der Universität Regensburg (ggf Studierende, Mitarbeiter, Dozenten) bestellt ist. Dazu sollen die Teilnehmer der Thematik passende Hypothesen aufstellen und diese mit einer quantitativen Studie überprüfen. Es soll möglichst im Team gearbeitet werden.
Dass Gewaltverbrechen große mediale Aufmerksamkeit erlangen, ist ein altbekanntes Phänomen. So blickt die Öffentlichkeit oftmals mit völliger Ungläubigkeit und Entsetzen auf außergewöhnlich schwere Gewalttaten. Neben medien- und öffentlichkeitswirksamen Aspekten stellen sich auch aus kriminologischer und forensisch psychiatrischer Perspektive relevante Fragestellungen, zu den potenziellen Hintergründen, Einflussfaktoren und ursächlichen Ereignissen.Im Zuge des Forschungsmoduls werden die Studierenden Lebensläufe von Gewaltverbrecher*innen mit psychiatrischem Störungsbild anhand einer spezifischen, selbst erarbeiteten Fragestellung analysieren.
Fragen rund um die Sicherheit von Menschen im öffentlichen Leben rücken vermehrt in den Fokus gesellschaftspolitischer Debatten. Das Sicherheitsempfinden unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen divergiert mitunter enorm. Gerade im Kontext der Intersektionalität ergeben sich erhöhte Risiken, welche das individuelle Sicherheitsempfinden maßgeblich beeinflussen können. So scheint es etwa naheliegend, dass Geflüchtete, die derzeit in Deutschland leben, - zum Teil auch aufgrund von eigenen Fluchterfahrungen, welche oft auf bedingte bis nicht vorhandene Sicherheit in den Herkunftsländern zurückzuführen sind – mit Situationen der Unsicherheit im öffentlichen Raum anders konfrontiert sind. Und auch anders darauf reagieren als Menschen, die in Deutschland bzw. in Bayern bzw. in Regensburg aufgewachsen sind. Im Forschungsmodul sollen die Teilnehmer-innen, explorativ Fragen und Themenbereiche des Sicherheitsempfindens qualitativ erforschen. Hierzu soll jede*r Studierende eine*n Geflüchtete*n interviewen und das Interview nach gemeinsam entwickelten Kriterien auswerten.In Teamarbeit sollen in einem zusammenfassenden Abschnitt des Forschungsberichts die Interviewergebnisse dargestellt werden.
Gefängniszeitschriften findet man in der Regel nicht in der Zeitschriftenauslage von hiesigen Zeitschriftenläden, Supermärkten oder Ähnlichem. Vielmehr handelt es sich hierbei um ein Medium, welches von der breiten Öffentlichkeit kaum Beachtung findet, obwohl es mitunter online frei zugänglich ist. Gefängniszeitschriften unterscheiden sich u.a. in Organisation und Verbreitung(sform) und sind v.a. ein Medium von einer bzw. für eine soziale Randgruppe..Im Rahmen des Forschungsmoduls sollen Gefängniszeitschriften kriminologischen und soziologischen Fragestellungen unterzogen werden. Die Fragestellungen können sich z.B. auf Werte, Inhalte und Themen in den Gefängniszeitschriften richten oder einen Vergleich mit „Nicht-Gefängniszeitschriften“ beinhalten.Ob die Fragestellung mit quantitativen oder qualitativen Forschungsmethoden bearbeitet wird, obliegt der Entscheidung der Studierenden. Idealerweise bilden sich zwei Gruppen mit unterschiedlichen Fragestellungen, welche sie gemeinsam im Team erarbeiten.