Der wiederholte Abruf einer Teilmenge gelernten Materials verbessert nicht nur das Erinnern des geübten Materials, sondern kann auch das Erinnern des nicht geübten Materials erleichtern. Dieser positive Effekt von Abrufübung wird gerne damit erklärt, dass Abrufübung den ursprünglichen Lernkontext reaktiviert und so auch die nicht geübten Materialien - die ja im selben Kontext wie die geübten Materialien gelernt wurden - profitieren. Ziel dieser Arbeiten soll es sein zu prüfen, inwieweit Abrufübung, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten eines längeren Retentionsintervalls stattfindet, ein Vergessen der nicht geübten Materialien gar verhindern kann. Es werden zunächst Konzepte und einschlägige Literatur besprochen, ein eigenes Versuchsdesign erstellt, durchgeführt und die gewonnenen Daten ausgewertet, sowie ein abschließender Bericht verfasst.
Das Seminar führt in die Grundlagen der rationalen Entscheidungsfindung bei Unsicherheit ein. Dabei werden Situationen behandelt, in denen wir uns für eine von mehreren Handlungen entscheiden sollen (z.B. eines von mehreren angebotenen Seminaren besuchen sollen), jede Handlung in Abhängigkeit eines unbekannten Naturzustandes (wird das Seminar gut werden oder nicht?) jedoch mit unterschiedlichem Nutzen verbunden ist. In einem ersten Teil des Seminars werden vom Dozenten mögliche Herangehensweisen an dieses Problem präsentiert und in Hausaufgaben geübt. Auf der Basis des erworbenen Wissens soll dann von den TeilnehmerInnen in einem zweiten Teil selbst ein kleines Entscheidungsprojekt durchgeführt werden.
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die verschiedenen Teilgebiete der Entwicklungspsychologie unter besonderer Hervorhebung von experimenteller Entwicklungsforschung. Neben einem Einblick in verschiedene Entwicklungstheorien wird Entwicklungsforschung von der pränatalen Phase bis zum späten Erwachsenenalter behandelt.