Das Seminar untersucht das
Konzept des globalen Roboters und analysiert die historischen Praktiken der Roboterentwicklung,
-konstruktion und -bedeutung aus einer globalen Perspektive. Die dominante
Erzählung der Robotik ist oft von einer westlichen Sichtweise der Technologie
geprägt, die auf dem kartesischen Mechanismus, der industriellen Revolution und
der Kybernetik des 20. Jahrhunderts basiert. Doch die Vorstellung von autonomen
Maschinen, humanoiden Wesen oder künstlicher Intelligenz ist keineswegs eine
ausschließlich westliche oder moderne Idee: auch andere technologische und
spekulative Traditionen haben eigene Konzepte zur Beziehung zwischen Menschen,
Tieren und Maschinen entwickelt.
Anhand von Fallstudien und
historischen Quellen untersuchen wir, wie verschiedene Kulturen die Bedeutung
und Funktion autonomer Maschinen geprägt haben. Ziel des Seminars ist es, die
eurozentrische Erzählung der Robotik zu dekonstruieren und alternative
historische Perspektiven aufzuzeigen.
ACHTUNG: Das Seminar
beginnt am 30. April