Die Vorlesung beschäftigt sich mit Sprachwandelphänomenen in romanischen Sprachen, insbesondere auf Ebene der Morphosyntax und des Lexikons. Nach einer allgemeinen Einführung über Ursachen (z.B. "unsichtbare Hand", Sprachökonomie) und Verbreitung von Sprachwandel, werden anhand von Beispielen aus den romanischen Sprachen Prozesse wie die des Bedeutungswandels, der Lexikalisierung, Grammatikalisierung und Pragmatikalisierung erläutert. Als zentrales Beispiel für die genannten Sprachwandelphänomene wird insbesondere auf mente-Adverbien in romanischen Sprachen eingegangen.
Die VL findet auf Deutsch statt und behandelt Phänomene aus dem Spanischen, Französischen, Italienischen und Portugiesischen.
Das Seminar behandelt Phänomene des Bedeutungswandels wie Metaphern, Metonymien, Generalisierung und Spezialisierung aus kognitiver Sicht, insbesondere als Euphemismen oder aber Strategien der Expressivität. Im Seminar werden einerseits aus diachroner Perspektive Bedeutungswandelprozesse vom Vulgärlatein zum Französischen diskutiert, deren Resultate als lexikalisiert gelten. Andererseits wird der produktiv-kreative der Einsatz von neuen und etablierten Metaphern, Metonymien u.a. Phänomenen im heutigen Französisch untersucht. Die Studierenden verfassen eine empirisch basierte Hausarbeit zu einem spezifischen Konzeptbereich.
Das Seminar wird auf Deutsch abgehalten.
Die Vorlesung beschäftigt sich aus variationslinguistischer Perspektive mit den spanischen Varietäten, die in Andalusien gesprochen werden. Zuerst werden charakteristische Merkmale (Phonetik, Morphologie, Syntax, Lexikon) anhand von Beispielen erläutert und deren diastratische und diatopische Verteilung skizziert. Anhand eines historischen Abrisses wird das Andalusische als sekundärer Dialekt des Kastilischen und als Brücke zum lateinamerikanischen Spanisch eingeordnet (meridionale bzw. atlantische Varietäten). Aus soziolinguistischer Perspektive wird die ursprüngliche Stigmatisierung der andalusischen Varietäten der rezenten Revalorisierung gegenübergestellt.
Die VL wird auf Spanisch und Deutsch abgehalten.
Das Seminar beschäftigt sich mit spanischen Appreziativsuffixen, d.h. Diminutiven (-ito, -illo, -ico, -ino, etc.) und Augmentativen (-ón, -aco, etc.). Der Fokus liegt hierbei auf der diatopischen Verteilung der Suffixe in Spanien und Lateinamerika infolge ihrer historischen Verbreitung, der Semantik und Pragmatik, sowie soziolinguistischen und stilistischen Aspekten. Anhand einzelner Studien in CORPES XXI, PRESEEA und COSER werden die Studierenden mit korpuslinguistischen Methoden vertraut gemacht und verfassen eine eigene empirisch basierte Hausarbeit.
Die LV findet auf Spanisch und Deutsch statt.