Das Sterben ist heute in
vielfache organisationale Zusammenhänge eingebunden. Dies gilt umso mehr für
alle Themen im Vorfeld und im Nachgang des Sterbens. In diesem Seminar stehen
zivilgesellschaftliche Akteure und Institutionen im perimortalen Raum sowie
vielfältige ethische Fragen, mit denen sie sich beschäftigen müssen, im Fokus.
Diesen nähern wir uns mit einer methodischen Vielfalt:
1.
Ethische Grundlegung und Identifikation ethischer
Fragen: Um interessante Antworten im
Zusammenhang mit den zivilgesellschaftlichen Akteuren und Institutionen zu
bekommen, gilt es zunächst die richtigen Fragen zu identifizieren. Diesen
nähern wir uns durch die Lektüre und Diskussion der philosophisch-ethischen
Texte von Michael Quante. Da diese durchaus anspruchsvoll sind, eignet sich die
Erarbeitung in einer Referatsgruppe aus mindestens 2 Personen. Die Inhalte
müssen nicht vollständig im Referat wiedergegeben werden, sollten aber
unbedingt für alle verständlich vorgetragen werden.
2.
Textarbeit:
In klassischer Textarbeit widmen wir uns Texten, die für unser Thema relevant
sind. Diese stehen im engen Zusammenhang mit den Diskussionsteilen und
praktischen Teilen des Seminars, und dienen als Vorarbeit und wissenschaftliche
Vergewisserung gleichermaßen.
3.
Falldiskussionen: Bei ethischen Problemen gibt es fast immer mehrere Sichtweisen und
Positionen. Wir widmen uns ausgewählten ethischen Problemstellungen aus dem
perimortalen Raum und diskutieren diese anhand unterschiedlicher Sichtweisen.
Diese Art des Referats eignet sich besonders für Leute, die in diesem Seminar
ihr Portfolio als Leistungsnachweis erbringen möchten, da theoretische und
praktische Aspekte beleuchtet werden können.
4.
Bericht aus der Praxis: Theorie und Praxis fließen in den perimortalen
Wissenschaften ineinander. In den methodisch praktischen Teilen besucht ein/e
Studierende eine/en zivilgesellschaftlichen Akteur*in oder eine/en Vertreter*in
einer Institution im perimortalen Raum und führt ein Interview. Die Ergebnisse
werden in der Seminarsitzung der Gruppe vorgestellt. Diese Art des Referats
eignet sich besonders für Leute, die in diesem Seminar ihr Portfolio als
Leistungsnachweis erbringen möchten, da theoretische und praktische Aspekte
beleuchtet werden können.
Damit die Diskussionen
lebhaft und für alle gewinnbringend sind, ist es erforderlich, dass in einigen
Seminarsitzungen kurze Texte oder Textabschnitte von allen
Seminarteilnehmer*innen gelesen werden. Um welche Texte es sich handelt, wird
in der Terminübersicht deutlich.