2 st., Di 16-18, ZH 7
DEU-LA-M 16.1, GER - M 14.1+2, GER - M 34.2+3, GER - M 35.2+3, GER - M 36.1+3
Kommentar: Albert Soergels berühmt gewordenes Diktum: „Expressionismus ist lyrischer Zwang, dramatischer Drang, nicht epischer Gang“ (1925) wirkte bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein nach und führte zu einer Vernachlässigung expressionistischer Prosa innerhalb der Forschung. Ein weiterer Auslöser dafür: Das weite Feld expressionistischer Prosa zeigt eine spezifische Auslegungsproblematik, welche eine Reduktion auf thematische, motivische oder stilistische Klassifizierungen erschwert. Das Seminar möchte eine Art „Schneise“ in die disparate Gemengelage schlagen und strukturelle Grundmuster expressionistischer Prosa erarbeiten.
Literatur: Feststehende Texte sind: Gottfried Benn: Gehirne, Alfred Döblin: Die Ermordung einer Butterblume, Carl Einstein: Bebuquin, Franz Kafka: Die Beschreibung eines Kampfes, Georg Heym: Der Irre.