Schon der Vorsokratiker Heraklit hat eine erste Beschreibung von Harmonie gegeben: „Das Widerstreitende zusammentretend und aus dem Sichabsondernden die schönste Harmonie.“ (47 Aristoteles, Nik. eth. Q 2, 1155b 4f. [DK 22 B 8]) Mit dieser „Definition“ ist schon das Wichtigste gesagt. Harmonie ist nicht nur Passung, Gleichklang oder strenge Symmetrie, sondern sie muss eine Ungleichheit in sich tragen. Diese führt zu einer gewissenSpannung, die aber nicht als störend empfunden wird, sondern einen
positiven Reiz ausübt. Das Seminar versucht, diesem seltsamen Phänomen von verschiedenen Zugängen her auf den Grund zu gehen.
Das Seminar steht für alle philosophieinteressierte Personen offen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind gefragt, eine Einheit zum Thema "Harmonie" zu gestalten. Dabei sind auch Anleihen aus verschiedenen Disziplinen möglich. Setzen Sie sich bitte für eine Absprache mit der Kursleitung in Kontakt.
Da das Seminar einstündig ist, können hier keine LP erworben werden. Wir freuen uns aber über jeden und jede, der bzw. die aus Freude an der Philosophie teilnimmt. Der Zugangslink wird über GRIPS in den "Ankündigungen" bekanntgegeben.